Projekt: Isidor Fackenheim
Ida, die älteste der drei
Fackenheimtöchter, heiratete mit Siegfried
Abraham einen Mann aus ihrer
unmittelbaren Bebraer Nachbarschaft. Ida
und ihr Ehemann Siegfried Abraham
flüchteten nach den Ausschreitungen in
Bebra im November 1938 nach Frankfurt,
wo Siegfried wenige Wochen später, am 8.
Januar 1939, verstarb. Ida ging danach zu
ihrem Sohn nach Aachen, von wo aus sie
nach Auschwitz verschleppt und
umgebracht wurde.
Die beiden hatten einen Sohn Leo (geb.
am Juni 1906) und eine Tochter Ilse, die
am 1. Januar 1914 zur Welt kam. Leo
wurde ebenso wie seine Mutter Opfer des
Holocaust. Leo lebte nach seiner
Verheiratung mit Lieselotte Rosenthal in
Aachen. Am 25. Juli 1942 wurde er mit
einem Sammeltransport von Düsseldorf
aus in das Ghetto Thereseinstadt und am
28. September 1944 weiter nach
Auschwitz deportiert.. Nachdem er den
Todesmarsch von dort in den Westen
überstanden hatte, kam er wenige Wochen
nach dem Erreichen des
Konzentrationslagers Bergen-Belsen ums
Leben.
Ida Abraham geb. Fackenheim (1884 - 1944???)
und Ehemann Siegfried Abraham (1866-1939)