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Als Arthur Hahn im Januar 1918 zum Kampfeinsatz
an die Westfront kam, war die miltärische
Niederlage des Deutschen Reiches eigentlich nur
noch eine Frage der Zeit. Für die kämpfenden
Truppen täuschten darüber jedoch punktuelle
Gefechtserfolge hinweg, wie das etwa für die
Kampfeinsätze Arthur Hahns in der ersten
Jahreshälfte 1918 in West-Flandern galt, wo er an
den Kämpfen am Wytschaete-Bogen und am
Kemmelberg teilnahm, als die deutschen Soldaten
(4. Infanterie-Division) zu einer
Rückeroberungsoffensive ("Operation Michael")
geführt wurden. Den deutschen Kampfverbänden
gelang es am 25. April 1918, den militärstrategisch
wichtigen Kemmelberg einzunehmen. Von dieser
Höhe konnte das Umland durch Artillerie militärisch
kontrolliert werden. An die Einnahme dieser von den
Engländern stark befestigten Stellung am 25. April
1918 erinnerten in Deutschland in späteren Jahren
erfolgte Benennungen von Straßen und Kasernen.
Die Frühjahrsoffensive 1918 (Operation Michael)
war der letzte Großangriff der deutschen Truppen
an der Westfront im Ersten Weltkrieg, der die
Kriegsgegner zwar überraschte, im Sommer 1918
aber endgültig zum Stehen kam und das deutsche
Oberkommando zu Waffenstillstandsangeboten
veranlasste.
 
Arthur Hahn
1918 als Soldat
im Ersten Weltkrieg

  
Am Kemmel, Schlacht in Flandern
(Gemälde von Wilhelm von Schreuer)



  
Deutsche Geschütze am Kemmelberg bei der "Operation Michael" in Westflandern 1918
 
Klick: Denkmal für die Opfer der Kämpfe
Der Kemmelberg in Westflandern
(1918), ca. 10 km südwestlich von
Ypern, überragt mit 159 m die
flandrische Ebene.