Aufgrund seiner juristischen Ausbildung kam
Josef Hahn 1961 zu einer Anstellung im
israelischen Staatsdienst. Zunächst bedeutete dies
einen Arbeitsplatz im Einkommenssteueramt. Das
Außenministerium schickte ihn dann als
Finanzattaché an die israelische Botschaft in Bonn-Bad Godesberg, von wo aus er mit seiner Frau
Vera auch die gemeinsame Heimatstadt Hersfeld
besuchte.
In der modernen hebräischen Sprache, dem Evrit,
wird das hebräische Wort Haon (Name eines
Kibbuz am See Genezareth) mit den gleichen
hebräischen Buchstaben wie das deutsche Wort
Hahn geschrieben. So brauchte er auch nach der
Annahme des neuen Namens Haon seine
Unterschrift nicht zu ändern. Die Änderung des
Namens war ihm zur Bedingung gemacht worden,
als er seinen Dienst im israelischen
Außenministerium antrat. Dort war er
hauptsächlich für Fragen der Rückerstattung
ehemals jüdischen Eigentums zuständig.
Josef Hahn/Haon erlag im Februar 1972 im
Hadassah-Hospital in Jerusalem einem Krebsleiden.
Klick: Vera Hahn/Haon 1994 in Bad Hersfeld
Josef Hahn/Haon als junger Mann