1878 hatte Herz Hess die Herrenmühle
gekauft. 1905 ließen seine Söhne einen
Neubau errichten. Das Rotenburger
Tageblatt berichtete darüber in seiner
Ausgabe vom 28. März 1905:
„Der Neubau der Heß´schen Mühle
hierselbst wird dieses Werk
voraussichtlich zu einem der
leistungsfähigsten seiner Art in Hessen,
sowohl hinsichtlich der Quantität wie
Qualität seiner Produzierungen machen.
Die Reinigung und Vermahlung des
Getreides wird vollständig automatisch,
also ohne Unterbrechung des Laufes
erfolgen. Wie wir erfahren, wird zu der
bisherigen in Gebrauch befindlichen
Turbine von 45 PS. eine neue von
120 PS. künftig zur Anwendung
kommen; 500 Ctr. (=Zentner) Weizen
und 200 Ctr. Roggen können dann
täglich zur Vermahlung gelangen, ohne
daß die Mühle mit diesen Zahlen die
Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht
haben dürfte.“