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Projekt Nathan Höflich
Als 1914 der 1. Weltkrieg begann, war die Mutter mit ihrem Laden wieder allein. Tochter Hannchen heiratete Victor FALKENSTEIN und zog zu ihrem Mann nach Rotenburg. Und Sohn Nathan wurde Soldat. Postkarten, die er an den evangelischen Pfarrer Munch schrieb, sind im Archiv der Rengshäuser Kirche im Original aufbewahrt. Der Ortspfarrer versuchte Kontakte mit allen Soldaten aus dem Kirchspiel zu halten, und das ohne Ansehen der Person oder der Religion. Der Landsturm-Mann Nathan HÖFLICH schickte 1917 Pfingstgrüße aus Lemberg und bedankte sich "für Übersandtes". Weihnachten 1917 schickte er Grüße und Glückwünsche für das neue Jahr. Der Gruß vom 31.3.1918 kam aus Marche in Belgien. Auf dieser Karte ist auch sein Truppenteil vermerkt: II. Landsturm Infanterie Bataillon Glogau 5/16. Zur Erinnerung an die im 1. Weltkrieg teilgenommenen und auch gefallenen Soldaten wurde nach dem Krieg eine Ehrentafel mit den Fotos aller Soldaten angefertigt. Dieser Tafel verdanken wir das einzige, wenn auch unscharfe Bild von Nathan HÖFLICH, das wir von ihm besitzen.
  
Nathan Höflich (rechte Spalte, 4. von oben) auf der Rengshäuser Ehrentafel für die Gefallenen und Teilnehmer des Ersten Weltkriegs.
Klick: Postkarten von Nathan Höflich 1917/18 an den Rengshäuser Pfarrer