Projekt: Prof. Dr. Med. Moritz Katzenstein
Moritz Katzenstein war der erste deutsche Chirurg,
der (1900) einen abgerissenen Meniskus wieder
annähte, anstatt ihn zu entfernen, wie dies bis
dahin ausnahmslos geschehen war. "Allein diese
Refixation gewährleistet nämlich die funktionelle
Intaktheit des Kniegelenks, beugt also einer
Arthrose vor. Wegen dieser Methode wurde er von
den damaligen Koryphäen der Chirurgie zeitlebens
angegriffen. Heute wissen wir um die Richtigkeit
seines Handelns", schreibt Prof. Kurt Franke in der
2005 in der Reihe "Jüdische Miniaturen"
erschienenen Publikation ("Moritz Katzenstein.
Bedeutender Berliner Chirurg - Langjähriger Freund
von Albert Einstein").
Titelblatt der Biographie von Moritz Katzenstein,
erschienen 2005 in der von Hermann Simon
herausgegebenen Reihe JÜDISCHE MINIATUREN. Der
Autor, Prof. Dr. Kurt Franke, war wie Moritz
Katzenstein in Berlin als Chirurg tätig, u. a. auch im
Krankenhaus Berlin-Friedrichshain, wo Moritz
Katzenstein von 1920 bis 1932 als Chefarzt wirkte.