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Auszug aus der Beurteilung des Habilitationsverfahrens Dr. Moritz Katzenstein durch die Berliner Professoren O. Hildebrand (Ordinarius für Chirurgie) und P. Kraus (Ordinarius für Innere Medizin).

1911, zwei Jahre vor seiner Ernennung zum Professor im Jahre 1913, hatte Moritz Katzenstein sein Habilitationsverfahren an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin erfolgreich abgeschlossen. Der Titel lautete: "Die Ausbildung eines arteriellen Kollateralkreislaufs der Niere". Über seine wissenschaftliche Qualifikation geben die nebenstehend wiedergegebenen Schlussbemerkungen in dem Gutachten der Professoren Hildebrand und Kraus Auskunft:

"Aus den Arbeiten geht hervor, daß Herr Katzenstein eine wissenschaftlich angelegte Natur ist, deren Bedürfnis ist zu forschen. Herr K. hat der Chirurgie nicht nur einige neue gute Methoden gegeben, sondern er versteht es auch durch kritische Erfassung der Fragen vielfach bearbeiteter Probleme neue Gesichtspunkte abzugewinnen und sie dadurch der Lösung näher zu führen. Herr K. verfügt also in reichlichem Maße über die Qualitäten, die wir von einem Privatdozenten verlangen."