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Projekt: Ruth Gützlaff-Katzenstein
Das Geburtshaus Ruth Katzensteins Zwickel 13.
Es wurde um 1700 erbaut und mußte gegen Ende der 1920er Jahre
verkauft werden, als Ruths Vater Siegfried Katzenstein in Konkurs geriet und mit dem Erlös seinen Betrieb zu retten versuchte.
Ruth hatte Rotenburg als eine kleine Stadt mit ca.3500 Einwohnern in Erinnerung, in der es zwar
Antisemitismus gab, wovon sie in 
ihrer Kindheit jedoch nichts mitbekam.
Ihr Vater war Kaufmann und hatte, so
wie es damals meist üblich war, das
Geschäft seines Vaters übernommen
und genoß in Rotenburg einen sehr guten Ruf.  Die Kleinhändler der Gegend, die unterwegs auf den
Dörfern alte Lumpen und Alteisen aufkauften, verkauften diese an ihren Vater weiter, der sie in Räumen hinter ihrem Haus lagerte und sortierte.
Leinen, Wolle und Baumwolle
wurden nach Westfalen zur Papierverarbeitung, das Alteisen nach Schwerte in die Metallindustrie geschickt.