Als Leopold Levi und seine Frau Martha im
Frühjahr 1939 nach Mannheim zogen, konnten
sie nicht ahnen, dass sie mit dem Umzug nach
Baden zu der ersten größeren Gruppe jüdischer
Menschen gehören würden, die aus ihrem
Heimatland verschleppt wurden. Am 20. Oktober
1940 wurden Leopold und Martha Levi
zusammen mit über 6.500 badischen Juden per
Massendeportation ins Internierungslager Gurs
in den französischen Pyrenäen deportiert.
Von Gurs führte der Weg der beiden über die
Zwischenstation Drancy bei Paris am 10. August
1942 mit dem Transport Nr. 17 in die
Vernichtung nach Auschwitz.