"Ich erinnere mich noch genau daran, welcher
Freudentag der Tag seiner Heimkehr eigentlich
hatte werden sollen, aber was er erlebt hatte
und in Verbindung damit die Sorge um die
Männer, die er hatte zurücklassen müssen, all
das quälte ihn so sehr, dass er total traurig und
verdrießlich war.
Nach der Entlassung aus dem
Konzentrationslager und nach seiner
Entlausung verbrachte er die nächsten beiden
Wochen im Bett bei verschlossener Tür.
Viele Besucher kamen und sprachen mit ihm
hinter der verschlossenen Schlafzimmertür. Er
überbrachte viele Botschaften von den
Männern im Lager an deren Ehefrauen und
Familien. Wieder wurde ich beschützt, damit ich
nicht die schrecklichen Geschichten des Lebens
in Buchenwald zu hören bekam."
Eingangstor des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald