Emmy Plaut (links im Bild, Aufn. 1914), die Schwester von Fanny Plaut-Linz, heiratete den
Frielendorfer Hermann Moses. Deren Weg führte ebenso wie der von Fanny und Hermann Linz
im September 1942 von Frankfurt aus nach Theresienstadt und in den Holocaust. Auch Emmy
und Hermann Moses' Kinder Martin und Alice wurden Opfer des Holocaust. Als einziger aus der
Familie überlebte der 1922 geborene Sohn Ernst Moses, der mit einem sog. Kindertransport
nach England und von dort zu einem Onkel in die USA gelangte. In New York wurde er als
Fabrikant von Hochzeitshüten ein erfolgreicher Geschäftsmann.
Im Juni 1997, ein Jahr vor seinem Ableben, besuchte Ernst/ Ernest Moses mit anderen
Frielendorfer Verwandten, den Nachfahren seines Onkels Bernhard Plaut, seinen Heimatort.
Das obige Foto, das anläßlich einer
Familienfeier ca. 1910 in Frielendorf
aufgenommen wurde, zeigt einen
großen Teil der dortigen Juden, v. a.
Mitglieder der Familie Plaut. Ruth
Plaut-Rosenblatt, geb. 1921, Cousine
von Sophie Linz, schickte es 1988
aus Argentinien nach Frielendorf. Auf
dem Foto mit der 1997er
Besuchergruppe ist Ruth Plaut-Rosenblatt die 3. von links.
Im Juni 1997, ein Jahr
vor seinem Ableben,
besuchte Ernst/ Ernest
Moses mit anderen
Frielendorfer
Verwandten, den
Nachfahren seines Onkels
Bernhard Plaut, seinen
Heimatort. Die 800-Jahr-Feier war für die
Gemeinde der Anlaß, die
überlebenden
Frielendorfer Juden zu
einem Besuch einzuladen.
Auf dem Foto links, das
anläßlich dieses Besuchs
im Juni 1997 entstand,
ist Ernst Moses als 4.
von rechts zu sehen.
Das Porträtfoto von
Ernst Moses darüber
ist eine
Ausschnittvergrößerung
aus dem Gruppenfoto.