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Projekt: Hans Löwenberg
Im Frühjahr 1934 wurde Hans Löwenberg bei einer Motorradfahrt von seinem Fahrzeug gerissen und tätlich angegriffen. Er setzte sich jedoch so tapfer und heftig zur Wehr, dass er nicht der einzige Verletzte blieb. Nach all dem, was die jüdische Bevölkerung in den zurückliegenden Monaten erfahren und erlitten hatte, sahen die Eltern ihren Sohn in höchster Gefahr. Sofort nahmen sie Kontakt mit Sallys Bruder Samuel (genannt Emil) Löwenberg auf, der nach der NS-Machtergreifung mit seiner Frau Ilka (geb. Hermann) von Berlin aus nach Prag gegangen war. Noch vor dem nächsten Wochenende war Hans außer Landes und entging so dem zu erwartenden "Racheakt" der Fanatisierten, die es wohl nicht hingenommen hätten, von einem Juden Schläge einzustecken, auch wenn dies nur aus dessen Selbstverteidigung heraus geschehen war.
  
Prag im Jahr 1938.
Das Foto wurde von dem aus Bad Hersfeld stammenden Rudi Hahn aufgenommen. Dessen Flucht aus Deutschland führte ihn wie Hans Löwenberg ebenfalls zunächst nach Prag.
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Samuel Löwenbergs Zeugnis der Mittleren Reife