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Projekt: Hans Löwenberg
Chanukka (= Das Fest des Lichtes)
Am 25. des jüdischen Monats Kislev, im Dezember, beginnen die acht Tage des Chanukka-Festes, an denen man keine Trauerfeier abhalten noch fasten darf. Die Geschichte berichtet: „Als die Syrer 165 v. Chr. in den Tempel eindrangen, verunreinigten sie dort alle öle. Aber nachdem sich die Herrschaft der Hasmonäer
gefestigt hatte und die Syrer besiegt waren, fand man nach langem Suchen ein einziges mit dem Siegel des Hohenpriesters versehenes Krüglein, in welchem noch Öl für einen Tag war. Da geschah ein Wunder, und es brannte acht Tage lang. Im folgenden Jahr machte man diese Tage zu Festtagen mit Lob- und Dankliedern."
Chanukka ist auch ein Fest des Lichtes. Acht Lichter werden im ganzen angezündet, am ersten Abend ein
Licht und an jedem folgenden Abend ein weiteres. Während der täglichen Andachten werden einige kurze Gebete eingefügt, die sich auf Chanukka beziehen. Die Sabbatgebote werden während der Woche nicht beachtet. Es ist kein voller Feiertag, und die Menschen gehen in dieser Woche ihrem Beruf nach und dürfen
alle Arbeiten verrichten.
Es werden Dochte mit Öl oder kleine Kerzen angezündet. Den Leuchter dafür nennt man eine Menorah. Sie
hat acht Zweige und noch einen extra. Dieser wird zuerst angezündet und dann mit ihm nach und nach die anderen acht. So bestimmt das Gebot.
An den Abenden kam man zu Kinderspielen für die Kleinen oder Kartenspielen für die Erwachsenen in verschiedenen Häusern auf Einladung hin zusammen. Dabei wurden Kleingebäck, Süßigkeiten, Obst und Nüsse sowie auch Getränke angeboten. Außerdem wurden auch gegenseitig kleine Geschenke ausgetauscht.