Das Foto oben links zeigt das Haus Hersfelder Straße 12
(Neubau ganz links), das an der Stelle errichtet wurde, wo
das im März 1933 niedergebrannte Wohn- und
Geschäftshaus M. (=Mendel) Löwenberg stand (im Foto
oben rechts unmittelbar nach der Brandzerstörung).
Der ca. 1770 geborene Mendel hatte
1808 den Namen Löwenberg als festen
Familiennamen angenommen. Der
Vorname seines 1813 geborenen Sohnes
Auscher, Martin Löwenbergs
Urgroßvater, wurde für die jüdischen
ebenso wie für die christlichen
Dorfbewohner zum Hausnamen für das
Wohn- und Geschäftshaus. Die
Löwenbergs hatten das nahe des
Solzbaches in Dorfmitte ca. 1840 von
einem Auswanderer namens Thiel
gekauft. Im Gegensatz zu dem Verhalten
bei den Novemberpogromen 1938 war
die Feuerwehr im März 1933 noch zur
Stelle und versuchte zu retten, was noch
zu retten war. Sally Löwenberg ließ sich
die Rettungsaktion eine Danksagung im
Lokalblatt kosten. Dabei enthält er sich
jeglicher Andeutung hinsichtlich der
Brandverursacher. Für Sohn Martin
verhält sich die Sache eindeutig, er
spricht in seinen Erinnerungen an seine
Kindheit in Schenklengsfeld von Nazis als
Brandstiftern.
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Hans Löwenbergs Großvater Mendel