Baruch Nussbaum, Jakobs Vater, hatte in Rhina
eine Konzession als Branntweinhersteller. In dieser
Branche war er offenbar wirtschaftlich sehr
erfolgreich, denn er konnte die finanziellen Mittel
erwirtschaften, um sich beim Bau der Bahnlinie
von Bebra nach Frankfurt in den 1860er Jahren
als Subunternehmer zu beteiligen. Dieses Geschäft
erwies sich jedoch für Jakobs Vater als
wirtschaftlicher Fehlschlag, so dass er mit seiner
Familie den Ort verließ, um in Frankfurt einen
geschäftlichen Neuanfang zu wagen. In der
Kleinen Obermainstraße eröffnete er im Herbst
1883 das Ladengeschäft Baruch Nussbaum
Spirituosen & Salz, später betrieb er auch einen
Großhandel mit Spirituosen.
Baruch Nussbaum in einem Gemälde seines Sohnes 1895