Sowohl in künstlerischer als auch in persönlicher Hinsicht von großer Bedeutung für Nußbaum wurde seine Begegnung mit Max Liebermann. Der ehemalige Schüler wurde Liebermann zum Weggefährten und akzeptierten Kollegen, wie er es sinnfällig in der Signierung einer Porträtzeichnung mit der Widmung „Seinem Freunde Nussbaum“ zum Ausdruck brachte. Liebermann wurde für Nussbaum zum Impulsgeber, Mentor und Freund.
Die persönliche Beziehung zu Max Liebermann und die Nähe zu dessen Werk führten Nussbaum um 1900 nach Berlin und in das Umfeld der „Deutschen Impressionisten“, zu denen vor allem Max Slevogt und Lovis Corinth zu zählen sind. Im Gegensatz zu den „französischen“ Impressionisten wollte man nicht nur ein Augenerlebnis festhalten, sondern auch inneren Vorgängen Ausdruck verleihen, bei der Verwendung der impressionistische Maltechnik  an einem gewissen Realismus festhalten und nicht völlig auf das erzählende Bild verzichten.
Jakob Nussbaum (Studie von Max Liebermann
Max Liebermann (rechts oben: Studie von Jakob Nussbaum,1908)