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Projekt Siegfried Oppenheim -   Prof. Daniel Penham
Um der Verhaftung zu entgehen, floh Siegfried Oppenheim nach Marseille, wo er sich ein Visum für die Einreise in die USA beschaffen konnte. Das Schiff, auf dem er sich auf dem Weg dorthin befand, wurde jedoch von der deutschen Marine aufgelassen. Für ihn bedeutete dies die Einlieferung in das Arbeitslager Quedzem (südlich von Casablanca) am Rande der Sahara, wo er als Zwangsarbeiter beim Bau einer Straße durch die Sahara eingesetzt wurde. Er konnte jedoch fliehen und den amerikanischen Konsul in der marokkanischen Hauptstadt Rabat davon überzeugen, dass er aufgrund seiner Sprachkenntnisse wertvolle Arbeit im Dienst der Spionageabwehr (Counter Intelligence Corps/ CIC) leisten könne. So kam er im zweiten Anlauf zu Jahresbeginn 1941 in die USA. Drei Jahre später war er dann dabei, als amerikanische Streitkräfte in der Normandie landeten. Am 7. Juni 1944 betrat er wieder europäischen Boden, als Daniel Penham. Besonders wichtig für ihn wurde sein Kampfeinsatz bei der Befreiung des Konzentrationslager Dora bei Mühlhausen/ Thüringen.