Im Januar 1948, mit dem Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges, endete Ilse Speiers Aufenthalt in der Rothschildschule in Jerusalem, sie fand jedoch eine Bleibe in einem Mädchenheim der nationalreligiösen Misrach-Bewegung. In deren Jerusalemer Schule Maaleh legte sie im Sommer 1950 ihre Abiturprüfung ab. In den folgenden Monaten lebte sie bei ihrer Tante Berta in Ramad Hascharon.
Am 18. Januar 1951 begann Ilse Speiers Leben im Kibbutz Saad, damals allerdings nur eine kleine Pioniersiedlung mit behelfsmäßigen Unterkünften. In seinem roten Fargo, so erinnert sich Moshe Naveh (damals hieß er noch Manfred Oppenheim), fuhr er seine Cousine zu diesem Platz nahe der Grenze zum Gazastreifen. Hier arbeitet und lebt Ilse Speier seit nunmehr über einem halben Jahrhundert.



  
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Der Kibbutz Saad im Jahr 1951- so fing es an.