Ein damaliger Mieter im Haus der Speiers schilderte 1988 bei
einer öffentlichen Veranstaltung zum 50. Jahrestag der
Kristallnacht seine Erinnerungen an die Geschehnisse im
November 1938:
„Ich wohnte, als diese Grausamkeit begangen wurde, im
Haus Aron Speier (heute Glaser Rudolf) in der Breitenstraße
12, die nach der Machtübernahme umbenannt wurde in
„Straße der SA“. Es wohnten noch 3 weitere Mieter, die
Familien Knierim, Helwig und Schönewald im Haus Speier.
Ich arbeitete als Betriebsmaurer in den Rotenburger
Metallwerken. Während der Arbeitszeit hörte ich von
verschiedenen SA-Leuten munkeln, dass in dieser Nacht mit
den Juden etwas passiert.
Genau um Mitternacht klirrten Fensterscheiben und
Haustüren wurden gewaltsam aufgebrochen, durch den
furchtbaren Krach fingen die Kinder, mein Sohn 4 Jahre, die
5 Kinder der Familie Knierim, 2-10 Jahre alt, fürchterlich an
zu weinen. Ich stand auf und wollte das Licht anmachen, aber
vergeblich, denn in der ganzen Stadt war der Strom
abgeschaltet. Ich suchte im Dunkeln nach einer Kerze und
zündete dieselbe an, sofort kam der Ruf ‚Licht aus!’. Im selben
Moment klopfte es an meiner Wohnungstür. Ich war in der
Annahme, dass es die Leute von dem SA-Kommando sind.
Als ich öffnete, stand da Herr Speier, nur bekleidet mit der
Unterhose, und die anderen mit Kleidungsstücken über dem
Arm. Er hat sich dann in meiner Küche fertig angezogen und
hat sich dann auf den Hausboden im Hinterhaus begeben.
Von dieser Stunde an habe ich Herrn Speier nie mehr gesehen.
Wer so etwas nicht selbst miterlebt hat, kann sich über solche
Grausamkeiten überhaupt kein Bild machen.
Dem Haus Speier gegenüber waren auch zwei Judenhäuser,
Familien Gans und Linz. Am Morgen, als ich an die Arbeit
wollte, war es kaum möglich, aus dem Haus zu kommen, denn
der gesamte Hausrat, Zimmertüren , Laden mit
Manufakturwaren - es war alles zerschlagen. Ich konnte
durch den hinteren Ausgang und dann durch die Hofeinfahrt
in die Breitenstraße kommen. Aber da sah ich nun, was in den
gegenüber liegenden Häusern in der Nacht geschehen war.
Die ganze Breitenstraße lag voller Hausrat. Im Haus Linz
befand sich eine Bettfedernreinigung, sämtliche Federdecken
waren gewaltsam aufgeschlitzt und die ganze Breitenstraße
war voller Bettfedern. Und dasselbe Bild in der Brückengasse,
die Häuser Alexander, Löwenstein und Levi, am Schlosstor
das Haus Gans. Im Steinweg das Haus Linz u. Söhne,
Rothschild, in der Brotgasse die Häuser Katzenstein - Isaak
Werthan - Kaufmann - Meier - und vor allen Dingen die
Synagoge. (…)
Am 27. November 1938, als ich gegen 18 Uhr von der Arbeit
nach Hause kam und durch den hinteren Eingang in meine
Wohnnung wollte, hörte ich ein furchtbares Wimmern aus der
Küche der Familie Speier. Ich stieg über die zerschlagenen
Möbel und erkannte die Frau Speier, ich nahm sie mit in
meine Wohnung. Sie hat dann bei uns noch etwas zu Abend
gegessen. Bevor sich Frau Speier von uns verabschiedete, bat
sie mich, doch die Miete von den anderen Mietern in Empfang
zu nehmen und ihr das Geld nach Bad Hersfeld, Hanfsack Nr.
2, zu bringen, da wohnte ihre Schwägerin, die sehr schwer
nervenkrank war. Gegen 21.3o Uhr verabschiedete sich Frau
Speier von meiner Frau und meinem Sohn, und ich und Frau
Speier trafen uns im Alten Schloßpark und ich begleitete Frau
Speier an der Fulda entlang über Michels-Breitenbch nach
Bebra zum Bahnhof. Frau Speier fuhr nach Bad Hersfeld und
ich nach Rotenburg. Ich versprach der Frau Speier, dass ich
die Miete für Dezember nach Bad Hersfeld bringe. Am 2.
Dezember fuhr ich mit dem Fahrrad nach Hersfeld und
brachte der Frau Speier die Miete. Da nur Frau Speier, die
beiden Kinder und ihre kranke Schwägerin anwesend waren,
fragte ich sie nach ihrem Mann. Sie brach in fürchterliche
Tränen aus und sagte ganz stockend: „Ich weiß es nicht.“
Nach einer Zeit habe ich mich dann an diesem 2. Dezember
von Frau Speier und ihren Kindern und der kranken
Schwägerin verabschiedet, es war leider das letzte mal, aber
auch für immer.
Im März 1939 bekamen alle Mieter andere Wohnungen
zugewiesen und mussten ausziehen, da das Haus Speier von
der Partei für andere Zwecke genutzt wurde: NSV, NSKK, SA
usw.
Als ich 1946 aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kam,
wurde ich zum Rathaus gebeten, sowie noch weitere Bürger,
die bei Juden gewohnt oder sonst irgendwelche Angaben über
die furchtbaren Taten machen konnten. Nach längerer Zeit
bekam ich eine Ladung vom Gericht. Ich habe dann
wahrheitsgetreu geschildert, was sich im Haus Speier
abgespielt hat. Auch die Hauptbeteiligten wurden von mir
namentlich genannt. Erst am späten Nachmittag wurden das
Schlafzimmer der Familie Speier in der ersten Etage und das
Kinderzimmer im Hinterhaus und ein Lagerraum
zertrümmert. Dieses war nur möglich, weil der Nachbar (…)
die Wohnverhältnisse der Familie Speier kannte. Wenn nun
dieser (…) sich selbst am Zerschlagen der Möbel beteiligt hat,
so ist er für mich der Haupttäter und der Hauptschuldige.
Denn es hat nicht lauter so verbohrte SA-Männer gegeben,
wie eben dieser.
An dem Zertrümmern, welches ich mit eigenen Augen
wahrgenommen habe, haben die bekannten und brutalsten
SA-Männer teilgenommen, das heißt im Haus Speier:“
(Zeitzeuge nennt 6 Namen).
Ein damaliger Mieter im Haus der Speiers schilderte 1988 bei
einer öffentlichen Veranstaltung zum 50. Jahrestag der
Kristallnacht seine Erinnerungen an die Geschehnisse im
November 1938:
„Ich wohnte, als diese Grausamkeit begangen wurde, im
Haus Aron Speier (heute Glaser Rudolf) in der Breitenstraße
12, die nach der Machtübernahme umbenannt wurde in
„Straße der SA“. Es wohnten noch 3 weitere Mieter, die
Familien Knierim, Helwig und Schönewald im Haus Speier.
Ich arbeitete als Betriebsmaurer in den Rotenburger
Metallwerken. Während der Arbeitszeit hörte ich von
verschiedenen SA-Leuten munkeln, dass in dieser Nacht mit
den Juden etwas passiert.
Genau um Mitternacht klirrten Fensterscheiben und
Haustüren wurden gewaltsam aufgebrochen, durch den
furchtbaren Krach fingen die Kinder, mein Sohn 4 Jahre, die
5 Kinder der Familie Knierim, 2-10 Jahre alt, fürchterlich an
zu weinen. Ich stand auf und wollte das Licht anmachen, aber
vergeblich, denn in der ganzen Stadt war der Strom
abgeschaltet. Ich suchte im Dunkeln nach einer Kerze und
zündete dieselbe an, sofort kam der Ruf ‚Licht aus!’. Im selben
Moment klopfte es an meiner Wohnungstür. Ich war in der
Annahme, dass es die Leute von dem SA-Kommando sind.
Als ich öffnete, stand da Herr Speier, nur bekleidet mit der
Unterhose, und die anderen mit Kleidungsstücken über dem
Arm. Er hat sich dann in meiner Küche fertig angezogen und
hat sich dann auf den Hausboden im Hinterhaus begeben.
Von dieser Stunde an habe ich Herrn Speier nie mehr gesehen.
Wer so etwas nicht selbst miterlebt hat, kann sich über solche
Grausamkeiten überhaupt kein Bild machen.
Dem Haus Speier gegenüber waren auch zwei Judenhäuser,
Familien Gans und Linz. Am Morgen, als ich an die Arbeit
wollte, war es kaum möglich, aus dem Haus zu kommen, denn
der gesamte Hausrat, Zimmertüren , Laden mit
Manufakturwaren - es war alles zerschlagen. Ich konnte
durch den hinteren Ausgang und dann durch die Hofeinfahrt
in die Breitenstraße kommen. Aber da sah ich nun, was in den
gegenüber liegenden Häusern in der Nacht geschehen war.
Die ganze Breitenstraße lag voller Hausrat. Im Haus Linz
befand sich eine Bettfedernreinigung, sämtliche Federdecken
waren gewaltsam aufgeschlitzt und die ganze Breitenstraße
war voller Bettfedern. Und dasselbe Bild in der Brückengasse,
die Häuser Alexander, Löwenstein und Levi, am Schlosstor
das Haus Gans. Im Steinweg das Haus Linz u. Söhne,
Rothschild, in der Brotgasse die Häuser Katzenstein - Isaak
Werthan - Kaufmann - Meier - und vor allen Dingen die
Synagoge. (…)
Am 27. November 1938, als ich gegen 18 Uhr von der Arbeit
nach Hause kam und durch den hinteren Eingang in meine
Wohnnung wollte, hörte ich ein furchtbares Wimmern aus der
Küche der Familie Speier. Ich stieg über die zerschlagenen
Möbel und erkannte die Frau Speier, ich nahm sie mit in
meine Wohnung. Sie hat dann bei uns noch etwas zu Abend
gegessen. Bevor sich Frau Speier von uns verabschiedete, bat
sie mich, doch die Miete von den anderen Mietern in Empfang
zu nehmen und ihr das Geld nach Bad Hersfeld, Hanfsack Nr.
2, zu bringen, da wohnte ihre Schwägerin, die sehr schwer
nervenkrank war. Gegen 21.3o Uhr verabschiedete sich Frau
Speier von meiner Frau und meinem Sohn, und ich und Frau
Speier trafen uns im Alten Schloßpark und ich begleitete Frau
Speier an der Fulda entlang über Michels-Breitenbch nach
Bebra zum Bahnhof. Frau Speier fuhr nach Bad Hersfeld und
ich nach Rotenburg. Ich versprach der Frau Speier, dass ich
die Miete für Dezember nach Bad Hersfeld bringe. Am 2.
Dezember fuhr ich mit dem Fahrrad nach Hersfeld und
brachte der Frau Speier die Miete. Da nur Frau Speier, die
beiden Kinder und ihre kranke Schwägerin anwesend waren,
fragte ich sie nach ihrem Mann. Sie brach in fürchterliche
Tränen aus und sagte ganz stockend: „Ich weiß es nicht.“
Nach einer Zeit habe ich mich dann an diesem 2. Dezember
von Frau Speier und ihren Kindern und der kranken
Schwägerin verabschiedet, es war leider das letzte mal, aber
auch für immer.
Im März 1939 bekamen alle Mieter andere Wohnungen
zugewiesen und mussten ausziehen, da das Haus Speier von
der Partei für andere Zwecke genutzt wurde: NSV, NSKK, SA
usw.
Als ich 1946 aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause kam,
wurde ich zum Rathaus gebeten, sowie noch weitere Bürger,
die bei Juden gewohnt oder sonst irgendwelche Angaben über
die furchtbaren Taten machen konnten. Nach längerer Zeit
bekam ich eine Ladung vom Gericht. Ich habe dann
wahrheitsgetreu geschildert, was sich im Haus Speier
abgespielt hat. Auch die Hauptbeteiligten wurden von mir
namentlich genannt. Erst am späten Nachmittag wurden das
Schlafzimmer der Familie Speier in der ersten Etage und das
Kinderzimmer im Hinterhaus und ein Lagerraum
zertrümmert. Dieses war nur möglich, weil der Nachbar (…)
die Wohnverhältnisse der Familie Speier kannte. Wenn nun
dieser (…) sich selbst am Zerschlagen der Möbel beteiligt hat,
so ist er für mich der Haupttäter und der Hauptschuldige.
Denn es hat nicht lauter so verbohrte SA-Männer gegeben,
wie eben dieser.
An dem Zertrümmern, welches ich mit eigenen Augen
wahrgenommen habe, haben die bekannten und brutalsten
SA-Männer teilgenommen, das heißt im Haus Speier:“
(Zeitzeuge nennt 6 Namen).
Ein damaliger Mieter im Haus der Speiers schilderte 1988 bei
einer öffentlichen Veranstaltung zum 50. Jahrestag der
Kristallnacht seine Erinnerungen an die Geschehnisse im
November 1938:
„Ich wohnte, als diese Grausamkeit begangen wurde, im
Haus Aron Speier (heute Glaser Rudolf) in der Breitenstraße
12, die nach der Machtübernahme umbenannt wurde in
„Straße der SA“. Es wohnten noch 3 weitere Mieter, die
Familien Knierim, Helwig und Schönewald im Haus Speier.
Ich arbeitete als Betriebsmaurer in den Rotenburger
Metallwerken. Während der Arbeitszeit hörte ich von
verschiedenen SA-Leuten munkeln, dass in dieser Nacht mit
den Juden etwas passiert.
Genau um Mitternacht klirrten Fensterscheiben und
Haustüren wurden gewaltsam aufgebrochen, durch den
furchtbaren Krach fingen die Kinder, mein Sohn 4 Jahre,
die 5 Kinder der Familie Knierim, 2-10 Jahre alt, fürchterlich
an zu weinen. Ich stand auf und wollte das
Licht anmachen, aber vergeblich, denn in der ganzen Stadt
war der Strom abgeschaltet. Ich suchte im Dunkeln nach
einer Kerze und zündete dieselbe an, sofort kam der Ruf
‚Licht aus!’. Im selben Moment klopfte es an meiner
Wohnungstür. Ich war in der Annahme, dass es die Leute
von dem SA-Kommando sind. Als ich öffnete, stand da
Herr Speier, nur bekleidet mit der Unterhose, und die anderen
mit Kleidungsstücken über dem Arm. Er hat sich dann in
meiner Küche fertig angezogen und hat sich dann auf den
Hausboden im Hinterhaus begeben.
Von dieser Stunde an habe ich Herrn Speier nie mehr gesehen.
Wer so etwas nicht selbst miterlebt hat, kann sich über solche
Grausamkeiten überhaupt kein Bild machen.
Dem Haus Speier gegenüber waren auch zwei Judenhäuser,
Familien Gans und Linz. Am Morgen, als ich an die Arbeit
wollte, war es kaum möglich, aus dem Haus zu kommen, denn
der gesamte Hausrat, Zimmertüren , Laden mit
Manufakturwaren - es war alles zerschlagen. Ich konnte
durch den hinteren Ausgang und dann durch die
Hofeinfahrt in die Breitenstraße kommen. Aber da sah ich
nun, was in den gegenüber liegenden Häusern in der Nacht
geschehen war. Die ganze Breitenstraße lag voller Hausrat.
Im Haus Linz befand sich eine Bettfedernreinigung,
sämtliche Federdecken waren gewaltsam aufgeschlitzt
und die ganze Breitenstraße war voller Bettfedern. Und
dasselbe Bild in der Brückengasse, die Häuser Alexander,
Löwenstein und Levi, am Schlosstor das Haus Gans. Im
Steinweg das Haus Linz u. Söhne, Rothschild, in der Brotgasse
die Häuser Katzenstein - Isaak Werthan - Kaufmann - Meier -
und vor allen Dingen die Synagoge. (…)
Am 27. November 1938, als ich gegen 18 Uhr von der
Arbeit nach Hause kam und durch den hinteren Eingang in
meine Wohnnung wollte, hörte ich ein furchtbares Wimmern
aus der Küche der Familie Speier. Ich stieg über die
zerschlagenen Möbel und erkannte die Frau Speier, ich
nahm sie mit in meine Wohnung. Sie hat dann bei uns noch
etwas zu Abend gegessen. Bevor sich Frau Speier von uns
verabschiedete, bat sie mich, doch die Miete von den
anderen Mietern in Empfang zu nehmen und ihr das Geld
nach Bad Hersfeld, Hanfsack Nr. 2, zu bringen, da wohnte
ihre Schwägerin, die sehr schwer nervenkrank war. Gegen
21.3o Uhr verabschiedete sich Frau Speier von meiner
Frau und meinem Sohn, und ich und Frau Speier trafen
uns im Alten Schloßpark und ich begleitete Frau Speier an der
Fulda entlang über Michels-Breitenbch nach Bebra zum
Bahnhof. Frau Speier fuhr nach Bad Hersfeld und ich nach
Rotenburg. Ich versprach der Frau Speier, dass ich die
Miete für Dezember nach Bad Hersfeld bringe. Am 2.
Dezember fuhr ich mit dem Fahrrad nach Hersfeld und
brachte der Frau Speier die Miete. Da nur Frau Speier, die
beiden Kinder und ihre kranke Schwägerin anwesend
waren, fragte ich sie nach ihrem Mann. Sie brach in
fürchterliche Tränen aus und sagte ganz stockend: „Ich
weiß es nicht.“
Nach einer Zeit habe ich mich dann an diesem 2. Dezember
von Frau Speier und ihren Kindern und der kranken
Schwägerin verabschiedet, es war leider das letzte mal,
aber auch für immer.
Im März 1939 bekamen alle Mieter andere Wohnungen
zugewiesen und mussten ausziehen, da das Haus Speier von
der Partei für andere Zwecke genutzt wurde: NSV, NSKK, SA
usw.
Als ich 1946 aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause
kam, wurde ich zum Rathaus gebeten, sowie noch weitere
Bürger, die bei Juden gewohnt oder sonst irgendwelche
Angaben über die furchtbaren Taten machen konnten.
Nach längerer Zeit bekam ich eine Ladung vom Gericht.
Ich habe dann wahrheitsgetreu geschildert, was sich im
Haus Speier abgespielt hat. Auch die Hauptbeteiligten wurden
von mir namentlich genannt. Erst am späten Nachmittag
wurden das Schlafzimmer der Familie Speier
in der ersten Etage und das Kinderzimmer im Hinterhaus
und ein Lagerraum zertrümmert. Dieses war nur möglich,
weil der Nachbar (…) die Wohnverhältnisse der Familie
Speier kannte. Wenn nun dieser (…) sich selbst am
Zerschlagen der Möbel beteiligt hat, so ist er für mich der
Haupttäter und der Hauptschuldige. Denn es hat nicht
lauter so verbohrte SA-Männer gegeben, wie eben dieser.
An dem Zertrümmern, welches ich mit eigenen Augen
wahrgenommen habe, haben die bekannten und brutalsten
SA-Männer teilgenommen, das heißt im Haus Speier:“
(Zeitzeuge nennt 6 Namen).