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Bornheim ca. 1880
Titelblatt (Ausschnitt) des 1988 von Carla und Heinz Schutt herausgegebenen Buches über Bornheim
Auf Seite 50 im "Bornheim Buch) schreibt Adam Seide:
"1862 kommt der achtundzwanzigjährige Mechaniker Joseph Wertheim aus Rotenburg bei Fulda nach Bornheim, von ihm hieß es, er habe in Amerika die Nähmaschinenindustrie kennengelernt; er gründete zunächst eine Verkaufsniederlassung für Nähmaschinen zwischen der Burgstraße und Peterweilstraße (früher Elisabethenstraße), die dann 1868 auch nit achtig Arbeitern Nähmaschinen zu produzieren begann, drei Jahre später wurden auf dem 7800 qm großen Gelände schon 300 Arbeiter beschäftigt, jährlich, so heißt es, wurden 35000 fußgetriebene Nähmaschinen hauptsächlich für Übersee, für Australien und Südamerika produziert. Die Deutsche Nähmaschinenfabrik wurde für Bornheim und Frankfurts Wirtschaftsleben dann so wichtig, dass der Rat sie von der Auflage befreite, ihr Grundstück mit Vorgärten zu umsäumen."