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Projekt: Dr. Julius Wetterhahn
Am 27. Dezember 1938 ist die Abmeldung von Max und Mathilde Wetterhahn nach Frankfurt/Main, Gansstraße 25, vermerkt. Knapp vier gemeinsame Jahre waren den beiden in Frankfurt vergönnt. Max Wetterhahn verstarb dort im Sommer 1942 unter bisher ungeklärten Umständen. Mathilde Wetterhahns letzte Frankfurter Adresse war Hansa-Allee 7, von wo aus sie am 1. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde, zusammen mit über 1.100 Juden aus dem Raum Frankfurt-Wiesbaden. 415 dieser Opfer wurden von Theresienstadt in eines der Tötungslager verschleppt, darunter auch Mathilde Wetterhahn. Ihr letztes Lebenszeichen datiert vom 15. Mai 1944, als sie den Weg in die Gaskammern von Auschwitz antreten musste.
Mathilde Wetterhahn war eine geborene Neuhof. Sie stammte aus Schlüchtern. Ihre Eltern waren Michael Meier Neuhof und Röschen geb. Nussbaum.

  
oben: Mathilde Wetterhahn geb. Neuhof (1876 - 1944)
unten: Max Wetterhahn (1870 - 1942)