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© Hassia Judaica
Braacher Straße 9

Jeanette Wallach

Hier lebte zuletzt Jeanette Wallach, die im Adressbuch von 1928 als Händlerin geführt wird. Mit im Haus war die 1898 geborene Tochter Paula, die Leopold Neuhaus (aus dem Haus Alheimerstr. 1) heiratete.

Jeanette Wallach starb am 11. April 1935, ihr Grabstein auf dem jüdischen Friedhof in Baumbach ist der am besten erhaltene. Jeanettes Ehemann Isaak Wallach war bereits 1903 verstorben.
 
Bis 1925 wohnte hier auch die Familie des Sohnes Leopold Wallach, dessen Frau Gerti eine geborene Rothschild war. Sie hatten einen Sohn Heinz Max, geb. 1920, der den Holocaust überlebte.
Leopold und Gerti Wallach gingen im Dezember 1925 nach Kassel, am 6.12. 1941 wurden sie dort in Haft genommen und „nach dem Osten deportiert, von wo sie nicht zurückgekehrt sind“, wie der Bürgermeister von Heinebach, wo ihr letzter Wohnsitz war, am 29.11.1958 an den  Regierungspräsidenten schrieb.
Ihrem Sohn Heinz gelang die Flucht nach Palästina / Israel. Er konnte sich in Israel eine Existenz aufbauen. Er übernahm dort den Familiennamen seiner Mutter.