Albert Apfel |
Hier ruht in Gott Albert Apfel Geboren am 3. Mai 1893 Gestorben am 11. Mai 1918 (Albert Apfel war der Sohn von Kaufmann Bernhard Apfel und Lina Fackenheim. Er starb infolge Kopfschusses im Militärlazerett in Hamborn.) Here lies in G-d Albert Apfel born 3 May 1893 died 11 May 1918 [died in sick bay in Hamborn from shot in the head at Armentiers in WWI; son of Bernhard Apfel & Lina Fackenheim]
p. n.
Hier ruht in Gott
Albert Apfel
geb. 3 Mai 1893
gest. 11 Mai 1918
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Albert Apfel war der Sohn von Kaufmann Bernhard Apfel und Lina Fackenheim. Er starb am 1. Mai 1918 infolge Kopfschusses im Militärlazarett in Hamborn. Er hatte als Unteroffizier im Infanterieregiment 369 in der 12. Kompanie gedient und sich für eine Offizierslaufbahn qualifiziert. Für seine Tapferkeit war er mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse (EK I) ausgezeichnet worden.
Auf der Gedenktafel finden wir seinen Namen auf der …Ost/Süd-seite in der 8. Reihe von unten. „DER TOD IST VERSCHLUNGEN IN DEN SIEG“, hatte man auf dieser Seite des Ehrenmals, das am 4. November 1923 eingeweiht wurde, als Motto einmeißeln lassen. Das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs hatte seinen ursprünglichen Platz auf dem Friedhof der Stadt Bebra in der … Straße, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ehrenmal unterhalb der evangelischen Kirche aufgestellt.
Schon knapp drei Wochen nach Kriegsbeginn waren die ersten Kriegsopfer jüdischen Glaubens aus unserer Region zu beklagen: Markus Katzenstein aus Rhina, der im
Infanterieregiment 166 diente, fiel am 20. August 1914, zwei Tage später der Bebraer Jude Salli Rothfels. Sein Name steht an oberster Stelle in der chronologisch angelegten Namensliste auf dem Ehrenmal unterhalb der evangelischen Kirche in Bebra. Eingemeißelt in diesem Denkmal sind außerdem die Namen der Bebraer Juden Albert Apfel, Sally Lindau, Arnold Oppenheim, Martin Oppenheim, Moritz Oppenheim und Leopold Rothfels. In der Bebraer Synagoge in der Amalienstraße war ihnen eine Tafel gewidmet, die den Stolz der israelitischen Kultusgemeinde über den von ihren Mitgliedern geleisteten Kriegsbeitrag zum Ausdruck brachte.
Für die Schwerverwundeten Isidor Sommer und Siegfried Wertheim war der Krieg im Herbst 1914 zu Ende. Siegfried Abraham, Meier Döllefeld, Walter Katz, Fritz, Hugo und Theodor Oppenheim, Julius Rothfels, Gutmann Rülf und Meier Salomon komplettieren das Aufgebot der jüdischen Männer aus Bebra, die deutsche Soldatenuniform trugen. Militärdienst als Sanitätsmediziner leisteten die in Bebra geborenen bzw. dort praktizierenden Ärzte Dr. med. Albert Levi, Dr. med. Oppenheim und Dr. med. Willi Fackenheim.
In der Bebraer Synagoge in der Amalienstraße war den jüdischen Weltkriegsopfern eine Tafel gewidmet, die den Stolz der israelitischen Kultusgemeinde über den von ihren Mitgliedern geleisteten Kriegsbeitrag zum Ausdruck brachte.
Name |
geb. am |
gef. am |
militärische Einheit |
---|---|---|---|
Albert Apfel |
03.05.1893 |
01.05.1918 |
12/ Unteroffizier im Infanterie-Regiment 369 |
Sally Lindau |
07.04.1882 |
26.10.1917 |
11/ Reserve-Infanterie-Regiment 252 |
Arnold Oppenheim |
15.11.1891 |
07.04.1915 |
5/ Infanterie-Regiment 82 |
Moritz Oppenheim |
26.01.1887 |
13.09.1914 |
11/ Reserve-Infanterie-Regiment 71 |
Leopold Rothfels |
07.11.1893 |
06.10.1916 |
8/ Reserve-Infanterie-Regiment 37 |
Salli Rothfels | 24.02.1889 | 22.08.1914 |
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Die Symbolik des Grabsteins zeigt diesen Toten als einen Nachkommen der Leviten, jener Männer, die ein Wasserbecken oder eine Wasserkanne als Zeichen ihres Dienstes auf ihren Grabmalen tragen. Leviten sind die Nachkommen aus dem Stamme Levi, die nach altem Brauch den Kohanim an den Festtagen das Wasser zum Übergießen der Hände reichen, wenn diese sich anschicken, der Gemeinde den Segen zu geben.