Sara Emanuel |
Hier ruht
Die bedeutende und liebe Frau Frau Sara Tochter von Jona Ehefrau von Baruch Emanuel Starb am Vorabend des Schabbat am 5. des Av Im Jahr 5693 Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens Sara Emanuel geb. Stern geb. 27. Febr. 1864 gest. 28. Juli 1933 (Sara E. war die Tochter von Jonas Stern & Fratchen Linz, Reichensachsen. Sie heiratete am 4.11.1891 in Nentershausen den Kaufmann Baruch Emanuel aus Nentershausen.)
H. L.
the important and dear woman Mrs. Sara daughter of Yona wife of Baruch Emanuel died on the eve of the Sabbath the 5 th of Av in the year 5693 May her soul be bound in the knot of life Sara Emanuel nee Stern born 27 February 1864 died 28 July 1933 [Sara was born in Reichensachsen as daughter of Jonas Stern & Fratchen Linz. She married merchant Baruch Emanuel (b. 12 May 1865 in Nentershausen), on 4 Nov. 1891 in Nentershausen]
p. n. ha'isha hahashuva v'ha'y'kara meret Sara bat Yona eshet Baruch Emanuel meta b'yom erev Shabbat yom heh av shnat taf-resh-tzadeh-gimel l'prat. tantzeva Sara Emanuel geb. Stern geb. 27. Febr. 1864. gest. 28. Juli 1933. |
Sara Emanuel und ihr Ehemann Baruch waren um 1900 nach Bebra gekommen. In dem stattlichen Haus in der Hersfelder Straße (Nr. 7) vertrieben sie Manufakturwaren.
Sara stammte aus Reichensachsen, sie war die Tochter von Jonas Stern und Fratchen, geb. Linz.
Am 4. November 1891 hatte Sara Stern den Nentershäuser Baruch Emanuel (geb. 12. Mai 1865 in Nentershausen) geheiratet.
Die Geburt von Sara Emanuels Sohn Manfred am 7. Sept. 1892 war noch in Nentershausen, ebenso die ihrer Tochter Frieda am 14. Juli 1894. In Nentershausen waren die Emanuels schon über Generationen zuhause.
Sohn Manfred wurde 1942 von Aachen aus nach Lublin-Majdanek deportiert, wo er umkam. Das Schicksal seiner Schwester Frieda konnte bislang nicht geklärt werden.
Sara Emanuels Sohn Manfred hatte die ebenfalls in Nentershausen geborene Martha Oppenheim geheiratet. Martha war nach den Ausschreitungen vom 7. bis 9. November 1938 nach Essen geflüchtet. Von dort aus erkundigte sie sich am 18. Nov. 1938 per Brief beim Bebraer Bürgermeister nach dem Verbleib verschiedener Wertsachen und wollte von ihm wissen, „ob es notwendig erscheint und es ratsam ist, dass ich persönlich nach Bebra kommen um alles zu ordnen und ob ich gegebenen Falles unbelästigt allein durch Bebra und in unserem Hause ein- und ausgehen, evtl. auch beruhigt über Nacht dort bleiben kann.“ Der Anmerkung des Bürgermeisters ist zu entnehmen, dass Martha Emanuel nach Bebra zurückkehrte.