Das Bebraer Tageblatt vom 9. November 1938 berichtete von einer Arbeitsgemeinschaft Holzschnitzen, die ihre Tätigkeit jeweils Mittwochabend im Rahmen der Unterabteilung „Glaube und Schönheit“ des BDM (Bund deutscher Mädel) unter Anleitung eines Drechslermeisters verrichtete.
Über die Arbeit der Bebraer Schnitzwerkstatt sind wir auch durch eine entsprechende amtliche Mitteilung des Hersfelder Landrats vom 6. Mai 1936 an die Geheime Staatspolizei (Gestapo) in Kassel informiert
„Die Kunst im Dienste der Volksaufklärung“ betitelte die national-sozialistische Hetzschrift Der Stürmer einen Bericht im Februar 1936 über „Warnungsschilder in Holzplastik“. Laut Stürmer stammte die Holzschnitzerei von dem Nürnberger Bildhauer Hugo Ziegler.
Die Nürnberger „Kunstwerke“ dienten offenbar als Vorlage für die in der Bebraer Schnitzwerkstatt gefertigten „Warntafeln“.