In vielen Gesprächen mit seinerzeit vor Ort Ansässigen und unmittelbaren Zeitzeugen klingt durch,
dass man in Bebra Abscheu vor dem konkret dargebotenen Vandalismus empfand. Tatsächlich sind
rühmenswerte Verhaltensweisen von einzelnen Personen bekannt. Vielfach genannt wird in diesem
Zusammenhang Eleonore von Trott, Mutter des 1944 hingerichteten Adam von Trott, die sich am
Tag nach dem Pogrom von Imshausen nach Bebra fahren ließ, um den wenigen noch verbliebenen
Juden ihr Bedauern und Mitgefühl auszusprechen. Zu erwähnen sind auch die Nachbarn von Frau
Katzenstein in der Amalienstraße, deren Protest zur Freilassung der Überfallenen führte.
Das Anwesen ("Herrenhaus")
der Familie von Trott zu Solz
in Bebra-Imshausen
Projekt: Vor aller Augen in Bebra und Umgebung