Insgesamt wurden in Bebra 20 Gebäude (einschließlich der Synagoge und der Jüdischen Schule) in den Tagen vom 7. bis 10. November 1938 in Mitleidenschaft gezogen. Die Kosten von 120.000 RM für die Instandsetzung der zerstörten Häuser mussten die jüdischen Bürger selbst aufbringen. Sie wurden sogar gedrängt, die sichtbaren Schäden ohne Verzug zu beseitigen, gemäß der Regierungsverordnung vom 12. November 1938 „Zur Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbebetrieben".
Buchhändler Levi Oppenheim, der damalige (und letzte) Vorsteher der Bebraer Synagogengemeinde wurde am 24. November 1938 vom Bürgermeister aufgefordert, "unter Bezugnahme auf die Verordnung der Reichsregierung zur Wiederherstellung des Straßenbildes bei jüdischen Gewerbetreibenden alle Schäden, welche durch die Empörung des Volkes über die Hetze des internationalen Judentums gegen das nationalsozialistische Deutschland ... entstanden sind", sein Wohnhaus (Nürnberger Straße 17) „umgehend in Stand zu setzen. Auch für die Instandsetzung der Synagoge und der israelitischen Schule und Lehrerwohnung ist Ihrerseits Sorge zu tragen.“ 
  
Das Haus von Levi Oppenheim, Nürnberger Straße 17 (Foto links oben), diente nach dem Krieg den Hessischen Nachrichten als Lokalredaktion.
Das Foto links unten zeigt den heutigen baulichen Zustand.
Kopf einer 1936 ausgestellten Rechnung von Levi Oppenheim
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Projekt: Vor aller Augen in Bebra und Umgebung