Am 23. November 1938 ist im Polizeibericht an den Bürgermeister festgehalten, dass eine Reihe jüdischer Hausbesitzer „an ihren Gebäuden noch keinerlei Instandsetzungsarbeiten (haben) ausführen lassen“. Nach Nennung der Namen und Adressen ist vermerkt: „Im Interesse des gesamten Stadtbildes ist es erforderlich, dass behördlicherseits die Instandsetzung angeordnet wird.“
(Sämtliche Versicherungsansprüche wurden zu Gunsten des Reiches beschlagnahmt.)

Baruch Emanuel (Friedrichstr. 8), Manfred EmanuelStr. 7) und seine Frau Martha geb. Oppenheim, Erbin des Hauses von Louis Oppenheim (Nürnberger Straße 26) sowie Wolf Levi (Nürnberger Straße 54) ließen sich schon am 14. November 1938 vom Baugeschäft Weyh bescheinigen, dass dieses mit Instandsetzungsarbeiten an ihren Häusern beauftragt war.
  
Bescheinigung der Baufirma Weyh über Reparaturarbeiten an jüdischen Häusern in Bebra
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Projekt: Vor aller Augen in Bebra und Umgebung