Mitglieder
des Jungdeutschen Ordens waren es, die in der Nacht vom 5. auf den 6. November
1924 die Hersfelder Synagoge schändeten, nachdem sie sich bereits den Abend
über durch antisemitisch-völkische Hetzreden in Hersfelder Lokalen
hervorgetan hatten. In erster Instanz brachte ihnen dies Gefängnisstrafen
zwischen fünf und zehn Monaten ein. Fünf Fenster der Hersfelder Synagoge
hatten die Täter eingeschlagen, den Vorhang zum Thoraschrein abgerissen
und in der Fulda versenkt. Die Große Strafkammer des Landgerichts Kassel
setzte in zweiter Instanz die Haftstrafen auf drei bis fünf Monate herab.
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Das
"Casseler Volksblatt" vom 15.01.1925 berichtete in großer
Aufmachung von der "Tempelschändung in Hersfeld". |
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