„Die
Judeneiche" in neuer Auflage
Spurensucher
der Jakob-Grimm-Schule: Auch überregional gewürdigt
HERSFELD-ROTENBURG.
Das fiktive Tagebuch „Die Judeneiche" liegt jetzt in zweiter
Auflage vor. Das Buch macht in einer sehr persönlichen und anschaulichen
Weise am Beispiel der Rhinaer Juden mit drei Jahrhunderten regionaler
Geschichte vertraut. Das teilt die Arbeitsgruppe Spurensuche der Jakob-Grimm-Schule
Rotenburg mit.Auch überregional habe das Werk der Rotenburger Arbeitsgruppe
starke Beachtung gefunden. Bereits wenige Monate nach der Erstveröffentlichung
erscheine jetzt eine Neuauflage. Der Düsseldorfer Judaistikprofessor
Stefan Rohrbacher urteilt in seinem Nachwort unter . ariderem: „Der
Versuch der Annäherung an eine verlorene, vernichtete jüdische
Lebenswelt im eigenen Umfeld ist der Rotenburger AG Spurensuche in vielen
eindrucksvollen Schritten in beispielhafter Weise gelungen. Ein solcher
Versuch erfordert die Bereitschaft und Fähigkeit zur sensiblen Wahrnehmung
einer anderen Zeit und eines anderen, zunächst vielleicht ,fremd'
erscheinenden Milieus; aber vor allem verlangt es nach möglichst
konkreter und umfassender Kenntnis. So sind die Mitglieder dieser Projektgruppe
zu ernsthaften Historikern geworden, die unseren Wissensstand erheblich
bereichert haben - auch über regionalgeschichtliche Belange hinaus."„Mögen
es viele Leser sein, die den Spuren der jüdischen Familien folgen
und im Schatten der Baumkrone innehalten, um ihrer zu gedenken."
Dieser von Professor Rohrbacher geäußerte Wunsch hat sich -
so die Gruppe - mittlerweile realisiert, wie die erforderlich gewordene
Neuauflage zeige. Für die leichtere Lesbarkeit habe die Autorengruppe
bei der neuen Auflage darauf verzichtet, den in Schreibschrift dargestellten
Text mit Wasserzeichen zu hinterlegen. (M.S.)
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