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In einem Aufsatz
in der Jüdischen Wochenzeitung, die in Kassel erschien,
schrieb Ludwig Horwitz 1928: "Es läßt sich nicht genau
feststellen, wann sich Juden in Hersfeld niederließen. Wir erfahren
zuerst von ihnen durch eine traurige Veranlassung. Man hatte sie beschuldigt,
sie hätten die Hostie geschändet und damit den Leib Christie.
Hostienschändung und der Vorwurf des Ritualmordes an christlichen
Knaben waren die häufigsten Anschuldigungen, denen sich Juden
bis in die Neuzeit ausgesetzt sahen.
Leider hinterließ Horwitz keine Quellenangabe, die heute noch
nachprüfbar wäre. Eine vergleichende Betrachtung der Ansiedlungen
von Juden in benachbarten Orten stützt aber durchaus die von
Horwitz geäußerte Behauptung. |
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