Quelle: Otto Abbes, Hersfelds jüdische Geschichte, Bad Hersfeld 2002
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In einem Aufsatz in der “Jüdischen Wochenzeitung”, die in Kassel erschien, schrieb Ludwig Horwitz 1928: "Es läßt sich nicht genau feststellen, wann sich Juden in Hersfeld niederließen. Wir erfahren zuerst von ihnen durch eine traurige Veranlassung. Man hatte sie beschuldigt, sie hätten die Hostie geschändet und damit den Leib Christie.” Hostienschändung und der Vorwurf des Ritualmordes an christlichen Knaben waren die häufigsten Anschuldigungen, denen sich Juden bis in die Neuzeit ausgesetzt sahen.
Leider hinterließ Horwitz keine Quellenangabe, die heute noch nachprüfbar wäre. Eine vergleichende Betrachtung der Ansiedlungen von Juden in benachbarten Orten stützt aber durchaus die von Horwitz geäußerte Behauptung.
 
 
 
     
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