Was den am 10. September 1785 im thüringischen Lengsfeld geborenen jüdischen Jüngling nach Rotenburg geführt hatte, wissen wir nicht. Möglicherweise waren es verwandtschaftliche Beziehungen über seine Mutter, eine geborene Heilbrunn. Die Heilbrunns gehörten spätestens seit Anfang des 18. Jahrhunderts zu den jüdischen Familien, die für den Aufenthalt in Rotenburg vom Landesherrn einen Schutzbrief erworben hatten. Nicht der Schutzbrief selbst, wohl aber die in Kassel am 12. Januar 1713 ausgestellte Empfangsbestätigung über dessen Bezahlung und Aushändigung ist im Original (als Zweitschrift) erhalten geblieben.