In unverhüllter Form trat die Ortsgruppe Hersfeld des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes, die in dieser zeitlichen Phase zu den Hilfstruppen der DNVP zu zählen war, mit ihrem Antisemitismus an die Wählerschaft heran. In einer ganzseitigen Anzeige in der Hersfelder Zeitung vom 5. Juni 1920 forderten die Völkischen "Deutschland den Deutschen" und eine Regierung "deutschen Blutes und Stammes". Der Judenhaß gipfelte in dem unverhohlenen Zynismus: "Wir wollen die Juden auch nicht totschlagen, nur ausgeschieden wollen wir sie sehen aus unserem Volksleben ...", “wir wollen von Leuten deutschen Blutes und deutschen Stammes regiert werden. - das ist unser Ziel; und darum rufen wir allen Deutschen zu: “Gebt keinem Juden eine Stimme, sie verfolgen nur eigene Ziele!” (Vergleiche dazu das nebenstehende Dokument: Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund, Ortsgruppe Hersfeld)
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