1499
wird das Judenhaus noch einmal erwähnt, und zwar bei dem Verkauf eines
Hauses in der Breitenstraße, es "lyget zeuschen (liegt zwischen)
der Judenschule und Mathis Heygerots Huß".
Offenbar wurde der Name Judenschule auch dann noch benutzt, als
das Haus längst in städtischem Besitz war. Als Lage der Judenschule
wird in allen Urkunden immer die Breitengasse genannt. Auch der Hersfelder Stadtarchäologe
Dieter Handtke geht von einem Standort der Judenschule in der Breitenstraße
aus. Eine genaue Lokalisierung ist aber nicht möglich, da die heutigen
Häuser alle aus jüngerer Zeit stammen.